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Dirk

Dirk

Im März 2000 fuhr ich mit ein paar Freunden zum Snowboard fahren in die Schweiz. Am 2. Tag erlitt ich bei einer Abfahrt eine spontane Gehirnblutung links. Ich sackte auf der Piste zusammen und blieb dort eine unbekannte Zeitspanne liegen. Als mich ein Freund auf der Piste fand, war ich zwar ansprechbar aber nicht in der Lage zu sprechen. Die sofort herbei gerufene Pistenwacht brachte mich ins Tal und rief sofort den Notarzt. Der ließ sofort einen Hubschrauber rufen. Im lokalen Krankenhaus stellte man fest, dass mir dort nicht geholfen werden konnte und so wurde ich nach Lausanne geflogen, wo es eine Spezialklinik gibt. Dort wurde ich auch operiert. An die folgenden 6 Monate habe ich keine Erinnerung. Nachdem ich wieder in der Lage war mich an Ereignisse zu erinnern, die sich z.B. am Vortag ereignet hatten, war ich von dem Gedanken überzeugt, dass ich wieder völlig genesen würde. Die Erkenntnis, dass ich Behinderungen behalten würde, stellte sich nur sehr langsam ein. 

 

Nach dem Aufenthalt in der Rehaklinik durchlebte ich eine sehr schwere Phase, in der ich nicht verstand, warum es gerade mich getroffen hatte und auch noch so jung. Es fehlte mir an Perspektiven für die Zukunft und einem erreichbaren Ziel. Der einzige Lichtblick war die Unterstützung der Verwandten und Freunde, die mir mit alle Kraft halfen, zurück ins Leben zu finden. Dies gab mir die Kraft, an mir weiter zu arbeiten und nicht aufzugeben. Ich wollte wieder zurück in ein selbstständiges Leben. Viele meiner Freunde sagen mir heute, dass ich mich in den letzten Jahren stark verändert habe. Ich sei sanfter und sensibler geworden. Sie sehen das als eine sehr positive Entwicklung und freuen sich mit mir. Durch meine Krankheit habe ich noch Einschränkungen im rechen Arm und Fuss, meine Sprache ist noch in der Entwicklung. Dirk